Auf dieser Seite teilen wir unsere Erfahrungen sowie allgemeine Informationen und Tipps für die Karibikinsel Bonaire. Die Hafeninformation für Kralendijk hilft zusätzlich zur Orientierung auf einer Kreuzfahrt. Egal, ob auf eigene Faust oder mit einem Ausflug – mit unseren Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten möchten wir Inspirationen zur Gestaltung des Urlaubs geben.
Kralendijk ist der Hauptort von Bonaire und liegt an der Westküste der Insel. Mit nur rund 3.000 Einwohnern ist er deutlich kleiner als die beiden anderen Orte der niederländischen Karibikinseln. Schlendert man durch die Straßen, merkt man noch echtes Inselfeeling und, dass sich hier alles etwas entspannter anfühlt. Keine wirklich bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten, sondern die Bewohner, bunte Häuschen, einladende Cafés und interessante Geschäfte machen den Charme des Ortes aus. Die Insel ist eine besondere Gemeinde der Niederlande. Bonaire ist das B der ABC-Inseln, gehört zur Inselkette der Kleinen Antillen und ist ein Teil der Inseln unter dem Winde. Auf ca. 288 km² findet man hauptsächlich Kakteensteppen, Salinen sowie geringe Erhebungen. Der Marineschutzpark, der die Insel komplett umgibt, bietet eine tolle Unterwasserwelt.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten
Liegeplatz
Name: North- und Southpier
Terminal: Nicht vorhanden. Vor dem südlichen Liegeplatz befindet sich die offen gestaltete South Pier Mall in Form von kleinen Häuschen mit einigen Geschäften und einem Restaurant. Vor der North Pier befinden sich einige Marktstände im schattigen Wilhelmina Park.
WLAN: Kostenlos an der South Pier Mall verfügbar
Entfernung zur Stadt: Die Liegeplätze liegen ca. 300 m voneinander entfernt und bieten einen direkten Zugang nach Kralendijk.
Wissenswertes
Sprache: Papiamento, Niederländisch, Englisch
Währung: 1€ = 1,11 US-Dollar (Stand: Januar 2020)
Sonstiges: Bonaire ist rundum von einem unter Naturschutz stehenden Korallenriff umgeben, sodass Sandstrände sehr selten vorkommen. Aber die Insel bietet ein Unterwasserparadies für Taucher und Schnorchler. Manchmal ist der Zugang ins Meer nur über eine Leiter möglich und allgemein sollte man immer Badeschuhe tragen, um sich nicht an den scharfkantigen Korallen zu verletzen. Dennoch ist eine herrliche Baderunde im glasklarem Wasser gut möglich. Jegliche Mitnahmen von Korallenstückchen oder Steinen ist strengstens verboten.
Für den Eintritt in den Marineschutzpark muss man für alle Aktivitäten wie Schwimmen, Schnorcheln, Kajaken oder Surfen das sogenannte Nature Tag für 25 US-Dollar kaufen. Kreuzfahrtpassagiere müssen diese Gebühr nicht zahlen. Lediglich die Taucher unter ihnen zahlen die reguläre Tauchgebühr von 45 US-Dollar,
In der karibischen See herrscht seit mehreren Jahren eine Plage der Braunalge Sargassum, welche in großen Teppichen auf dem Meer treibt, denen man auch ab und an am Seetag begegnet. Je nach Wind und Strömung kann es sein, dass sie auch in großen Mengen an Strände gespült werden und das Badevergnügen vermiesen. Kommt man im Wasser mit der Alge in Kontakt, ist sie kratzig und stachelig. Man findet auf manchen Webseiten Webcams von diversen Stränden, um sich über die aktuelle Lage zu informieren.
Taxi
An Tagen, an denen Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, sind in der Regel jede Menge Taxis verfügbar. Durch die kurzen Entfernungen auf der Insel Bonaire sind die Preise für Taxifahrten eher gering. Wie auf fast allen karibischen Inseln sind die Preise für die Beförderung mit dem Taxi festgelegt und auf Schautafeln veröffentlicht. Neben den einfachen Transferfahrten bieten die meisten Fahrer auch Inselrundfahrten an, die allerdings etwas kostenintensiver sind und pro Person abgerechnet werden.
Preise pro Taxi und Strecke in US-Dollar
Sorobon Beach
20,00
Eden Beach
10,00
Plaza Resort
10,00
Coco Beach
10,00
Spice Beach
10,00
Harbour Village
10,00
Flamingo Airport
10,00
Preise pro Person in US-Dollar
Nördliche Inselrundfahrt (2 Stunden)
25,00
Südliche Inselrundfahrt (2 Stunden)
25,00
Inselrundfahrt (3 ½ Stunden)
40,00
Private Inselrundfahrt (Nord+Süd)
100,00
Wassertaxi auf Bonaire
Um individuell auf die Nachbarinsel “Klein-Bonaire” zu gelangen, muss man das Wassertaxi nutzen. In unmittelbarer Nähe der beiden Liegeplätze gibt es zwei verschiedene Anbieter.
Wir empfehlen die Firma Epic Water Taxi. Die beiden Boote der kleinen Reederei fahren an der Nautico Marina ab. Die Anlegestelle befindet sich ca. 1 km von der Kreuzfahrt-Pier in Richtung Norden entfernt. Hin- und Rückfahrt ab 20 US-Dollar.
Öffentliche Verkehrsmittel
Nicht vorhanden. Die Bushaltestellen gehören zu einem undurchsichtigen privaten Busnetz. Daher ist die Nutzung nicht empfehlenswert.
Mietwagen
Nicht direkt am Liegeplatz, aber ab ca. 600 m südöstlich der South Pier, ca. 8 Minuten zu Fuß, befinden sich diverse Vermieter im nahen Umkreis, wie zum Beispiel Voyager Bonaire ab 45 US-Dollar Tagesmiete.
Golfcarts: 450 m, ca. 5 Minuten zu Fuß: Eine witzige Alternative zum Mietwagen sind offene Golfcarts angeboten von Bonaire Cruisers. Preise auf Anfrage.
Scooter
Die geringen Entfernungen und meist wenig befahrenen Straßen auf Bonaire bieten sehr gute Bedingugen, um die Insel ganz entspannt mit einem Scooter zu erkunden.
600 m nördlich der North Pier, ca. 8 Minuten zu Fuß: Scooters Bonaire 50 cc ab 25 US-Dollar Tagesmiete.
750 m, ca. 10 Minuten zu Fuß: Bike Rental Delivery Bonaire Retro Scooter ab 30 US-Dollar Tagesmiete.
Fahrrad
Wer sich etwas sportlicher betätigen möchte, findet unweit des Hafens die Möglichkeit ein Fahrrad zu mieten. Minimale Steigungen und meist ruhige Straßen versprechen eine entspannte Radeltour.
600 m nördlich der North Pier, ca. 8 Minuten zu Fuß: Scooters Bonaire Stadtrad ab 12,50 US-Dollar Tagesmiete
750 m, ca. 10 Minuten zu Fuß: Bike Rental Delivery Bonaire Hollandrad 14 US-Dollar Tagesmiete. Beide haben auch E-Bikes im Angebot.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten, die sich auf Bonaire lohnen
Kralendijk
Schnuckelig. Bunt. Herzlich. Auf Bonaire herrscht noch richtiges Inselfeeling und das merkt man direkt, wenn man am Morgen das Schiff verlässt. Die Hauptstadt der Insel, die übersetzt ,,Korallendeich” heißt, erstreckt sich unmittelbar vor den beiden Liegeplätzen und ist einen kleinen Besuch wert. Schön anzusehen ist das Fort Oranje, welches sich zwischen den beiden Liegeplätzen befindet und früher zum Schutz des Hafens errichtet wurde. Ein Stückchen oberhalb der North Pier findet man das Terramar Museum, wo man etwas über die Inselgeschichte erfahren kann. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 10 US-Dollar (Guided Tour 20 US-Dollar). Kinder unter 12 Jahre haben freien Eintritt. Auf dem Arts and Crafts Cruise Market direkt an der North Pier findet man lokale Produkte und kommt schnell mit herzlichen Einheimischen ins Gespräch. Die besten Shoppingmöglichkeiten findet man auf der Hauptstraße Kaya Grandi. An der Hafenpromenade oberhalb der North Pier lässt sich das bunte Treiben bei einem kühlen Getränk bis zur Weiterfahrt sehr schön beobachten. Wie man sieht, sind es keine weltbewegenden Sehenswürdigkeiten, die den Charme des Städtchens ausmachen. Es ist viel mehr die Kombination aus der Herzlichkeit der Inselbewohner, dem türkis strahlenden Wasser, den einladenden Geschäften und der kompakten Größe. So kann man das Ambiente vor oder auch nach weiteren Aktivitäten entspannt erleben.
Inselrundfahrt im Minibus, Jeep, Safaribus oder Safaritruck auf Bonaire
Egal mit welchem Fortbewegungsmittel – eine Inselrundfahrt lohnt sich allemal, um die außergewöhnlichen Naturschönheiten des Eilands zu bestaunen. Auf dem Weg in den etwas hügeligen Norden verlässt man nach kurzer Zeit schon das Stadtgebiet und der Weg führt entlang der felsigen Küste mit türkis strahlendem Wasser durch die, im Gegensatz zum Süden, etwas grünere Landschaft mit Kakteen, niedrigen Divi-Divi-Bäumen und verschiedenen Sträuchern. Entlang der Strecke findet man überall gelb markierte Einstiegsstellen für Taucher und Schnorchler wie beispielsweise den berühmten Spot 1.000 Steps. Auch ein wilder Esel kann einem an manchen Stellen begegnen. Nachdem die Straße in Richtung Inselmitte abbiegt, erblickt man nach kurzer Zeit die natürliche Salzwasserlagune Goto Meer und den dahinter liegenden Washington Slagbaai National Park. Ein tolles Naturschauspiel und eine super Möglichkeit, um Flamingos zu beobachten. Die Gemeinde Rincon ist die älteste europäische Siedlung, die zuvor bereits schon von den Caiquetío-Indianern bewohnt wurde. Im Süden erstrecken sich ein Stückchen nach dem passend benannten Flamingo Airport die berühmten Salinen von Bonaire, die je nach Verdunstungsprozess rosa-pink leuchten. Hier nisten auch viele Flamingos, die man mit etwas Glück von der Straße aus beobachten kann. Der Zugang zum Gelände ist zum Schutz der Tiere nicht gestattet. Davor befinden sind entlang der Küste die Sklavenhütten, die den Sklaven früher als Unterkunft dienten. Da eine Inselfahrt nur um die drei Stunden beansprucht, hat man noch genügend Zeit um beispielsweise die geschützte Unterwasserwelt zu erkunden, sich sportlich zu betätigen oder auf einem Katamaran durch das karibische Meer zu schippern.
Bootsauflug mit einer Segel- bzw. Motoryacht, einer Samur bzw. Holzdschunke oder einem Katamaran
Egal wo, ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass man bei einem Bootsausflug, vor allem in der Karibik, nichts falsch machen kann. Auf Bonaire werden für die Karibik verhältnismäßig erschwingliche Segelyachttörns von Reedereien als auch privaten Anbietern angeboten, die ein besonderes Erlebnis garantieren. Alternativ stehen weitere Bootsarten je nach Vorliebe zur Verfügung und so gut wie alle Touren legen mindestens einen Bade- bzw. Schnorchelstopp ein, sodass man das traumhaft schimmernde Wasser nicht nur von oben beobachten muss. Im Gegensatz zu reinen Schnorcheltouren, die teilweise mit einem kleinen ,,Transferboot” durchgeführt werden und der Fokus auf dem Schnorcheln liegt, hat man an Bord dieser Bootsarten eine entspanntere Atmosphäre, kann in der Sonne liegen und sich auch mal etwas bewegen.
Mangroven-Safari mit Elektroboot oder Kajak
8 km, ca. 14 Minuten Fahrzeit. Ein Großteil der im Südosten gelegenen Lac-Cai-Lagune ist von Mangrovenwäldern umgeben, die sich super mit einem geräuscharmen Elektroboot oder auch etwas sportlicher mit dem Kajak erkunden lassen. Im Gegensatz zu manch anderen Mangrovengebieten ist hier das Wasser in einigen Ecken glasklar und bietet so eine außergewöhnliche Schnorchelmöglichkeit. Auch die traumhafte Kulisse inmitten der türkis schimmernden Lagune lässt Karibikherzen höher schlagen. Reedereien und private Anbieter haben unterschiedliche Kombinationen im Angebot. Vor Ort gibt es eine einstündige Kajaktour sowie eine einstündige Bootstour für 27 US-Dollar, eine zweistündige Kajaktour mit Schnorchelstopp für 46 US-Dollar.
Washington Slagbaai National Park:
21 km, ca. 27 Minuten Fahrzeit. Im Norden der Insel erstreckt sich der Nationalpark auf gut 5.600 Hektar Land und lässt sich am besten mit einem gemieteten Geländefahrzeug (inklusive gefordertem Ersatzrad) erkunden. Man kann zwischen der Short Route (24 km, ca. 1,5 Stunden Fahrzeit) oder der Long Route (34 km, ca. 2,5 Stunden Fahrzeit) wählen, welche sich auf manchen Strecken überschneiden. Der Park bietet neben Aktivitäten wie Wandern, Tauchen, Mountain-Biken, Schwimmen, Schnorcheln, Vogelbeobachtung und Kayaking auch eine Vielzahl an teilweise sogar endemischer Flora und Fauna. Im Park findet man auch die traumhaft hinter den einzigen Sanddünen gelegene Bucht Playa Chikitu, an der es allerdings aufgrund der starken Strömung nicht erlaubt ist schwimmen zu gehen. Eine traumhafte Schwimm- und Schnorchgelegenheit bietet sich hingegen am felsigen Strand Boca Slaagbai. Die Strände Wayaka, Playa Funchi, Playa Benge und Boca Kokolishi sind ebenfalls im Park beheimatet. Kaum eine Reederei hat eine Tour im Programm, dafür aber manch privater Anbieter. Ein Besuch lohnt sich allein wegen der geringen Dichte an Besuchern, wenngleich ein verhältnismäßig hoher Eintritt verlangt wird, der allerdings zur Erhaltung der beiden Nationalparks beiträgt. Der Eintritt kostet 45 US-Dollar pro Person. Tickets können direkt beim Visitor Center, oder auch online erworben werden.
Strände: No Name Beach auf Klein Bonaire
Die kleine Schwester der Hauptinsel liegt nur ca. 850 m westlich von Bonaire und ist nicht nur unbewohnt, sondern bietet Naturfeeling pur. Es gibt keine Infrastruktur Restaurants oder sanitären Anlagen und aufgrund der minimalen Vegetation auch keine Schattenplätze. Dafür findet man vor Ort den weiß strahlenden No Name Beach, der auf das türkis schimmernde Meer trifft und eine tolle Karibikkulisse bietet. Man erreicht die Insel mit dem Wassertaxi in ca. 20 Minuten und die Reedereien bieten den Transfer direkt ab der Pier an. Allerdings gibt es unweit der Liegeplätze diverse Anbieter, die den Hin- und Rücktransfer für nur 20 US-Dollar anbieten. Die Abfahrtszeiten erfährt man direkt vor Ort, meist fahren sie alle 30 Minuten. Badeschuhe sollten mit dabei sein, da sich trotz des Sandstrandes gerade an der Wasserlinie einige Korallenstückchen befinden können.
Oasis Beach Club
Der traumhaft schön angelegte Beach Club wurde Mitte 2019 eröffnet und befindet sich im Süden von Kralendijk kurz vor den Salinen. Abkühlen kann man sich in einer künstlich angelegten Meerwasserlagune oder tritt über die felsen in das ruhige offene Meer. Viele Liege- und Schattenmöglichkeiten, ein Restaurant mit Bar sowie WC und Duschen sind vorhanden. Ein Tagesticket kostet ca. 22,50 US-Dollar, dafür erhält man ein frischen Bezug für die Liege, ein großes Handtuch, eine große Flasche Wasser und einen Obstteller. Wenn auch hier kein wirklicher Sandstrand vorhanden ist, kommt absolutes Karibikfeeling auf. Da die Anlage außerhalb des Stadtbereichs errichtet wurde, hat man im Verhältnis zu anderen Beach Clubs viel mehr Platz und so auch ein privates Ambiente. Der Beachclub befindet sich ca. 6,5 km, 10 Minuten Fahrzeit vom Kreuzfahrtanleger entfernt.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten auf Bonaire - Kann, aber kein Muss
Segwaytour über Bonaire
Wer gerne mal einen Segway testen möchte oder einfach etwas sehen möchte, aber nicht zu Fuß oder in einem motorbetriebenen Fahrzeug unterwegs sein will, kann sein Gleichgewicht bei einer Segwaytour testen. Manche Reedereien bieten eine Tour zu den Salinen oder auch eine Stadterkundung an. Anderweitig wird eine entsprechende Tour aktuell nicht angeboten.
Harley Davidson Tour
Alle Harley-Fans können sich auf Bonaire freuen, denn es gibt diverse Möglichkeiten die Insel mit dem Bike zu erkunden. Manche Reedereien bieten eine Inseltour an, andere mit zusätzlichem Tauchgang. Wer lieber selbst und nicht in einer Gruppe über die Insel cruisen möchte, findet bei Scuba Biker (nur 500 m, ca 6 Minuten zu Fuß) diverse Modelle ab 55 US-Dollar für einen halben Tag bzw. 90 US-Dollar für einen ganzen Tag. Wer möchte, kann auch gemeinsam mit ihnen unterschiedliche Touren unternehmen.
Strände auf Bonaire
Der oben aufgeführte No Name Beach auf der Nachbarinsel Klein Bonaire wird von vielen als schönster Strand der Insel bezeichnet. Wirkliche Strände findet man auf Bonaire allerdings nur sehr selten. Wenn ist es eine felsige Küste oder das Wasser ist so flach, dass man nach mehreren hundert Metern noch immer knietief im Wasser steht, sodass maximal ein nettes Planschen möglich ist. Letzteres findet man zum Beispiel am Sorobon Beach (12 km, ca. 15 Minuten Fahrzeit + hauptsächlich Surfern vorbehalten, nur wenige Einstiegsstellen zum Baden und sehr flach) oder am Lac Cai Beach (10 km, ca. 16 Minuten Fahrzeit + je nach Einstiegsstelle auch etwas tiefer) an der Lac Cai Lagune. Hier sammelt sich aber auch gerne Mal etwas einheimisches Seegras, welches aus Naturschutzgründen nicht weggebracht wird. Der Kitesurf Hotspot befindet sich am Atlantis Beach (15 km, ca. 19 Minuten Fahrzeit), sodass dieser Strand auch eher ungeeignet zum Schwimmen ist. Weitere (teils grobkörnige) Sandstrände findet man am Te Amo Beach (3 km, ca. 5 Minuten Fahrzeit oder 40 Minuten zu Fuß) vor dem Flamingo Flughafen und an dem benachbarten Palu di Mangel Beach (300 m weiter südlich). Beides Naturstrände ohne Infrastruktur und kaum Schattenmöglichkeiten – ein Foodtruck sorgt am Te Amo Beach für atmosphärische Musik und Verpflegung. Am Pink Beach (11,5 km, ca. 15 Minuten Fahrzeit), der seinem Namen von dem leicht rosanen Sand erhalten hat, findet man eine Mischung aus Sandstrand und Felsen. Auch hier ist keine Infrastruktur vorhanden. Die restlichen ,,Strände” haben mit einem Strand wie man ihn sich vorstellt nicht wirklich etwas zu tun. Es sind viel mehr Einstiegsstellen ins Meer, um schwimmen, schnorcheln oder tauchen zu gehen. Ab und an ist auch ein kleines Stückchen Sand vorhanden, meist sind es aber Felsstrände. Solche Begebenheiten findet man am Bachelor’s Beach (4,5 km, ca. 7 Minuten Fahrzeit), 1.000 Steps Beach (10 km, ca. 17 Minuten Fahrzeit), direkt unterhalb der South Pier am Chachacha Beach (160 m, ca 2 Minuten zu Fuß) und noch ein Stückchen weiter am Flamingo Beach (350 m, ca. 5 Minuten zu Fuß). Fast überall wird man aber dafür mit einer tollen Unterwasserwelt belohnt und das Wasser strahlt in hellem türkis.
Quad- oder Buggytour über Bonaire
Der Osten Bonaires ist noch sehr wild und bietet viele Offroad-Wege, perfekt für Quad- oder Buggyausflüge. Wer also gerne mal selbst durch die Kakteensteppen düsen möchte, findet hier die Gelegenheit. Allerdings führen diese Touren hauptsächlich nur durch den Osten und somit eben nicht zu Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel dem Goto Meer im Norden oder den Salinen und Sklavenhütten im Süden. Die Reedereien haben unterschiedliche Touren im Programm oder man kontaktiert direkt Bonaire Offroad Adventure Tours, die ihr Büro nur 250 m, ca. 3 Minuten zu Fuß nördlich der North Pier haben. Den Preis erhält man auf Anfrage oder dann vor Ort.
Glasbodenkajak entlang der Küste von Bonaire
Diese Kajaks bieten die Möglichkeit, neber der sportlichen Fahrt auch noch die Unterwasserwelt betrachten zu können. Oftmals ist die Tour mit einer Strandpause inklusive Schnorchelmöglichkeit verbunden, sodass man sich die Unterwasserwelt auch hautnah anschauen kann. Einige Reedereien haben eine entsprechende Tour im Programm, die unweit des Schiffes startet.
Land-Segeln auf Bonaire
11 km, ca. 13 Minuten Fahrzeit. Auf Bonaire hat man die Möglichkeit, diese Trendsportart auszuprobieren. Dabei sitzt man einzeln in einem dreirädrigen Wagen und wird vom Wind im Segel angetrieben. So kann man die guten Winde der Insel nicht nur auf dem Wasser testen, sondern auch auf der oval-förmigen Strecke an Land. Viele Reedereien haben eine Tour im Programm. Alternativ kann man auf der Webseite des Anbieters eine 60-minütige Fahrt für 50 US-Dollar bzw. 60 US-Dollar mit Transfer buchen.
Echo dos Pos Conservation Center:
20 km, ca. 26 Minuten Fahrzeit. Das Naturschutzzentrum wurde eingerichtet, um die gefährdeten Gelbschulteramazonen (Yellow-shouldered Amazon Parrot) zu schützen und ihren Lebensraum zu erhalten. Bei einem Besuch trifft man auf gerettete und freigelassene Papageien und erfährt Wissenswertes über den Lebensraum im Trockenwald. Die öffentliche Tour für 10 US-Dollar findet nur Mittwoch nachmittags um 17 Uhr statt. Allerdings kann man über die Webseite eine private Tour für 25 US-Dollar ab 2 Personen buchen, wenn auch der Besuch früh morgens um 7 Uhr oder am Nachmittag um 17 Uhr empfohlen wird.
The Bonaire Botanical Garden
8 km, ca. 11 Minuten Fahrzeit. Auf der östlichen Hauptstraße zwischen Rincon und Kralendijk findet man den liebevoll von Manuel geführten Botanischen Garten. Er hält das indianische Medizinwissen seiner Vorfahren am Leben und veranstaltet als Professor in Landwirtschaft sowie Medizin auch Seminare und Kongresse in seinem Garten. Wer sich auf einer individuellen Inseltour befindet und Interesse an Heilpflanzen sowie Permakultur und den einheimischen Pflanzen hat, wird die eineinhalbstündige Tour für 10 US-Dollar genießen. Der Eintritt für Kinder kostet 5 US-Dollar.
Fahrt mit dem Halb-U-Boot
Bonaire ist komplett von einem Marineschutzpark umgeben und wer diesen ohne nass zu werden erkunden möchte, bekommt mit dem Halb-U-Boot eine gute Möglichkeit. Dabei sitzt man in einer Art Kammer mit großen Fenstern unterhalb der Wasseroberfläche und bestaunt von dort aus die Unterwasserwelt. Manche Reedereien haben eine entsprechende Tour im Programm. Alternativ findet man 240 m, ca. 3 Gehminuten nördlich der North Pier den Anbieter Bon Sea Semi Submarine, der eine 45-minütige Fahrt für 25 US-Dollar anbietet.
Mit dem Elektromobil durch Kralendijk und zu den Salinen auf Bonaire
Wer nicht so gut zu Fuß ist und Kralendijk sowie den Süden gemütlich erkunden und dazu noch Erklärungen erhalten möchte oder einfach einen kleinen Ausflug machen möchte, kann die Fahrt mit dem Elektromobil unternehmen. Bequem auf den Sitzen eines längeren Golfcarts kann man so die Stadt und die Landschaft an sich vorbeiziehen lassen und dabei noch den kühlen Fahrtwind genießen. Die Fahrt ist je nach Reederei auch mit einem kleinen Museumsbesuch verbunden.
Beach Clubs
Da die Strände größtenteils wenig bis keine Infrastruktur in Form von Restaurants, Bars, sanitären Anlagen und Sonnenliegen sowie -schirmen bieten, wählen viele, denen diese Annehmlichkeiten wichtig sind, einen Beach Club. Am Eden Beach findet man den Coco Beach Club (2,8 km, ca. 7 Minuten Fahrzeit oder 35 Minuten zu Fuß) mit Sandstrand, doch um ins Wasser zu gehen muss man an vielen Stellen über Felsen waten. Diverse Liege- und Schattenmöglichkeiten, ein Restaurant mit Bar sowie WC und Duschen sind vorhanden. Einfache Liegen kosten 5 US-Dollar, hochwertigere 10 US-Dollar. Wer den höheren Preis für den oben beschriebenen traumhaften Ocean Oasis Beach Club nicht zahlen möchte, aber auf Annehmlichkeiten wert legt, kann diesen Beach Club besuchen. Allerdings würde ich sonst eher einen der Naturstrände empfehlen, da diese meiner Meinung nach viel schöner sind. Puren Luxus am feinen Sandstrand hingegen erhält man im Hotel Harbour Beach Club. Das Ambiente hat allerdings seinen Preis. Für einen Tagespass in Höhe von stolzen 75 US-Dollar ist lediglich der Eintritt, Benutzung der Liegen, ein großes Handtuch, W-LAN, Wasser den ganzen Tag und eine 15 Dollar Gutschrift für das Restaurant inklusive.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten, die sich auf Bonaire eher nicht lohnen
Mit der Minibahn oder dem Elektromobil durch Kralendijk
Die ca. eineinhalb-stündige Fahrt mit der Bimmelbahn oder Elektromobil führt lediglich durch das wirklich nicht sehr große Kralendijk. Allen, die keine Einschränkungen haben, empfehle ich allerdings einen Spaziergang, da die Wege kurz sind und das Städtchen sehr zum Schlendern einlädt. Wer nicht so gut zu Fuß ist kann besser die Stadttour inklusive Fahrt in den Süden mit dem Elektromobil wählen, da man hier neben der Stadt auch den südlichen Teil der Insel mit den Salzbergen und Sklavenhütten sowie einen Teil der Küste sieht.
Glasbodenbootsfahrt
Das Boot verfügt über eine Scheibe in der Mitte, durch die man die Unterwasserwelt beobachten kann. Da man also einfach auf dem Boot sitzt und auf eine Scheibe schaut, finde ich eine Tour mit dem Halb-U-Boot empfehlenswerter. Dort sitzt man unterhalb der Wasseroberfläche in einer Kammer mit Scheiben und kann so ,,hautnah” an der Unterwasserwelt teilnehmen. Einzig und allein wenn man ein Problem mit Klaustrophobie hat und das Leben unter Wasser ohne nass zu werden beobachten möchte, wäre das Glasbodenboot die bessere Wahl.
Beach Club
Am Eden Beach südlich des Coco Beach Clubs befindet sich der Spice Beach Club (2,5 km, ca. 6 Minuten Fahrzeit oder 30 Minuten zu Fuß) mit vielen Liege- und Schattenmöglichkeiten im künstlich angelegten Sandstrand, Dusche & WC, Pool, Restaurant mit Bar und Badesteg. Die Wasserlinie selbst besteht aus Felsen, sodass man nur über einen Steg ins Wasser gelangt. Allerdings legen hier auch in regelmäßigen Abständen die Wassertaxis von und nach Klein Bonaire an. Schwimmer oder Schnorchler, die sich im Wasser befinden, werden teils energisch weggepfiffen, um Platz für die Boote zu machen. Da gibt es auf Bonaire wirklich schönere Möglichkeiten das herrliche Wasser zu genießen. Eine Liege kostet 5 US-Dollar. Wenn lohnt sich vielleicht ein Besuch zum Essen oder einfach um ein bisschen zu relaxen.